Kommunale Wärmeplanung

Die Wärmewende gemeinsam gestalten

Neue Lasten, aber auch neue Chancen

Die Wärmewende - also die Dekarbonisierung unserer gesamten Wärmeversorgung bis 2045 - stellt unser Land vor enorme infrastrukturelle Herausforderungen. Die Kommunen sind per Wärmeplanungs-Gesetz zunächst für eine strukturierte Planung dieses Umstiegs verantwortlich. Gerade kleinere Gemeinden sehen sich mit großen, zunächst fast unlösbaren Aufgaben konfrontiert. Schließlich war  Wärme bislang in den wenigsten Kommunen ein fester Bestandteil der Daseinsvorsorge. Doch der möglichst weitgehende Umstieg auf Erneuerbare Heizenergie - sei es durch ein gemeinsam genutztes Wärmenetz oder Einzellösungen wie Wärmepumpen - schafft Wertschöpfung vor Ort und hebt unsere Klimaschutz-Bemühungen auf eine völlig neue Ebene.

Bund und Freistaat lassen die Kommunen mit dieser Herkulesaufgabe nicht allein: Umfassende Fördermittel sind zugesagt, und der methodische Rahmen steht fest. Das strategische Planungsinstrument für die Wärmewende ist die Kommunale Wärmeplanung (KWP). Sie kann von einzelnen Kommunen, aber auch kommunalen Verbünden durchgeführt werden.

Mit rund 60 % des Endenergieverbauchs bietet der Wärmesektor den größten Hebel für die Energiewende. Deshalb ist die Transformation dieses Bereichs unverzichtbar für die Erreichung der Klimaziele Deutschlands bis 2045.

Mit einer Wärmeplanung entwickeln Sie eine Strategie, um die Wärmeversorgung in Ihrer Kommune klimaneutral aufzustellen. Die KWP beschreibt, wie ein Abschied von fossilen Energieträgern im Wärmesektor gelingt und gibt den örtlichen Akteuren Planungssicherheit, in welchem Teil der Kommune welche Art der Wärmeversorgung vorherrschen wird – sei dies nun leitungsgebunden oder dezentral – und welche klimaneutralen Energieträger die Basis dafür sind.

Hauseigentümer, aber auch die heimischen Unternehmen werden mit den Herausforderungen der Wärmewende nicht allein gelassen, sondern erhalten die notwendige Orientierung, um ihnen die Entscheidung für das richtige Heizsystem zu erleichtern.

Dabei entsteht die Wärmeplanung nicht am grünen Tisch: Während der gesamten Erstellung sollen die wichtigsten Akteure vor Ort eng eingebunden werden. Die Kooperation kann aber auch über den eigenen Tellerrand hinausgehen: Insbesondere kleinere Kommunen können vom sogenannten "Konvoi-Verfahren" profitieren. Die gemeinsame Erstellung eines Wärmeplans mit Nachbargemeinden schafft Synergien und spart unter Umständen auch Zeit und Kosten.

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Förderung für Bayerische Kommunen

Bis zum Jahresende 2024 soll feststehen, wie die Förderung für bayerische Gemeinden konkret ausgestaltet ist und wo sie beantragt werden kann.
Details werden dann auch hier veröffentlicht.

Ausführliche Informationen zur Wärmeplanung

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW), ein Zweig der Deutschen Energie-Agentur (dena), stellt auf seiner Homepage viele detaillierte Informationen und Leitfäden zur Kommunalen Wärmeplanung zur Verfügung.

Internetauftritt des KWW

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