Austausch mit MdB Markus Hümpfer in Schweinfurt
03.02.2022Zu einem Austausch über energiepolitische Themen haben sich Anfang Februar der Geschäftsführer der Energieagentur Nordbayern, Erich Maurer, und der Schweinfurter Bundestagsabgeordnete Markus Hümpfer getroffen. Im Besonderen ging es dabei um den schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien im Bund und im Freistaat.
Zunächst wurde aber der unerwartete Antragstopp bei der KfW-Gebäudeförderung angesprochen. Der SPD-Bundestagsabgeornete kündigte an, dass hierzu eine schnelle Lösung gefunden werde. Zwischenzeitlich hat das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt, dass alle bis zum 24. Januar eingereichten Anträge auf jeden Fall bearbeitet werden. Über die Konditionen zur Fortsetzung der Förderung muss aber noch beraten werden.
Auch der schleppende Ausbau der Windkraftnutzung in Bayern kam zur Sprache. Die nach wie vor geltende Abstandsregelung "10H" erweist sich als Bremsklotz, stellt aber bei weitem nicht die einzige Hürde bei der Errichtung neuer Windräder dar. Zur Beschleunigung des Ausbaus wurden deshalb verschiedene Möglichkeiten der Optimierung diskutiert. Dass auch der Netzausbau Schritt halten muss und schnellere Genehmigungsverfahren unerlässlich sind, war den Gesprächsteilnehmern gleichermaßen wichtig. Für eine umfassende Energiewende dürften auch die Themen PV und Biomasse nicht venachlässigt werden.
Im Bereich der Gebäudeeffizienz war es dem Abgeordneten wichtig, dass bei Sanierungsmaßnahmen auch die soziale Verträglichkeit beachtet werden müsse. Auch beim Thema zentrale Wärmeversorgung war man sich schnell einig und stellte die Bedeutung von Wärmenetzen für das Gelingen der Energiewende heraus. Erich Maurer trat dafür ein, die unterschiedlichen Förderprogramme für den Bau und Ausbau von Wärmenetzen zu vereinheitlichen und einen 40-prozentigen Investitionszuschuss zu gewähren. Dies werde bereits erfolgreich bei KWK-Wärmenetzen praktiziert.